Nach zwei Jahren ohne Messen konnte die 20. Ausgabe der Baumaschinenmesse Baumag wieder im gewohnten Rahmen stattfinden. 18’000 Besucher strömten nach Luzern und konnten feststellen: Auch bei Bagger, Dumper und Co. sind die elektrisch angetriebenen Modelle auf dem Vormarsch.
Nach zwei Jahren Corona-bedingtem Unterbruch konnte die Baumag Luzern heuer wieder im gewohnten Rahmen durchgeführt werden: Ohne Maskenpflicht, Abstandsregeln, Contact Tracing oder andere Erschwernisse. Lediglich die überall postierten Spender mit Hand-Desinfektionsmittel erinnerten noch an die schwierigen Zeit der Pandemie.
Entsprechend positiv war die Stimmung bei den Besuchern und Ausstellern der 20. Ausgabe der einzigen Schweizer Baumaschinenmesse. So bilanzierte Daniel Steiger, der Geschäftsführer der Hutter Baumaschinen: «Wir können auf die beste Baumag ever zurückschauen. Noch nie hatten wir so viele Abschlüsse an einer Messe.»
Viele neue Aussteller
Auch Messeleiter Andreas Hauenstein freute sich über einen mit 180 Ausstellern komplett ausgebuchten Event: «Der Grundtenor war durchwegs positiv und die Aussteller bewerteten die Messe als die beste Verkaufs- und Präsentationsplattform für die Baubranche in der Schweiz. Dieser Meinung waren auch viele neue Aussteller aus dem Ausland. Sie erlebten und spürten die Wichtigkeit der spezialisierten Schweizer Fachmesse und waren vom hohen Besucheraufkommen beeindruckt.»
Konkret fanden insgesamt 18’000 Personen den Weg in die Luzerner Allmendhallen, wo vor allem am Wochenende die Warteschlangen am Wurststand und dem Buffet beeindruckend lang waren. Traditionell besuchten auch viele Familien samt Nachwuchs am Samstag und Sonntag die Baumaschinenmesse; die insgesamt drei Bagger-Simulatoren waren denn auch stets von einer ganzen Kindertraube belagert.
Quelle: Ben Kron
Strom auf dem Vormarsch: An der Baumag dominierten die elektrisch angetriebenen Baumaschinen, wie hier dieser Radlader.
Persönlicher Kontakt unverzichtbar
Für Messeveranstalter André Biland war der Nachholbedarf nach persönlichem Kontakt bei allen Messebeteiligten offensichtlich: «Die Nähe zum Kunden und die sehr gute Betreuung vor Ort wurden, seitens Aussteller und Besucher, ausserordentlich geschätzt. Diese bekräftigen uns als Messeveranstalter fortwährend, dass die persönliche Beratung tatsächlich durch nichts ersetzt werden kann und dass die Durchführung der Messe unverzichtbar ist.»
Inhaltlich lag der Schwerpunkt der Baumag auf den Themen Elektrizität und Ökologie: Immer mehr Hersteller rüsten ihre Baumaschinen auf Batterieantrieb um, damit die Baustelle von morgen den steigenden Ansprüchen der Umwelt gerecht und weitgehend CO2-neutral betrieben werden kann. Sowohl kleinere Bohrer und Fräsen, als auch grosse Radlader und Dumper funktionieren dank moderner Batterietechnologie mit Strom – zur Freude der ebenfalls auf der Messe vertretenen Umweltorganisation Myclimate.
Messeleiter Andreas Hauenstein und Veranstalter André Biland durften sich nebst dem allseits positiven Feedback auch bereits über erste Aussteller-Anmeldungen für die Baumag 2025 freuen. Diese 21. Ausgabe der Baumaschinenmesse wird vom 23. bis 26. Januar 2025 in den Luzerner Allmendhallen stattfinden.
Rückblick auf die Baumag 2023 in Bildern
Quelle: ZT Fachmessen
Für Messeveranstalter André Biland war der Nachholbedarf nach persönlichem Kontakt bei allen Messebeteiligten offensichtlich.
Quelle: Ben Kron
Mattia Plattner, der Vize-Schweizermeister im Mauern, zeigte im Foyer der Halle 1 seine Künste.
Quelle: Ben Kron
Am Wochenende fanden traditionsgemäss viele Familien den Weg in die Luzerner Allmendhallen, um die kleinen und grossen Bauschaschinen zu bestaunen.
Quelle: Ben Kron
Das Thema Umweltschutz wird auf Baustellen immer wichtiger – weshalb auch Umweltschutzorganisationen wie Myclimate gern gesehene Gäste auf der Messe sind.
Quelle: Ben Kron
Mehrere Bagger-Simulatoren luden zum gefahrlosen Ausprobieren der grossen Baumaschinen ein – und waren stets von Trauben von Kindern umlagert.
Quelle: Ben Kron
Fachkundiges Bestaunen bei trockenem Wetter: Auch der Aussenbereich der Messe erfuhr regen Zuspruch des Publikums.
Quelle: Ben Kron
Saugen statt graben: Fachsimpeln vor einer Kulisse, die fast schon als Skulptur durchgehen könnte.
Quelle: Ben Kron
Wie weiland Wilhelm Tell konnten sich junge und ältere Hobbyschützen an der Armbrust versuchen.
Quelle: Ben Kron
Sofortcheck vor Ort: Diese Familie scheint mit den eben geschossenen Bildern sehr zufrieden zu sein.