Montag, 16. September, 2024
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Zug: Losinger Marazzi baut auf LG-Areal

Ein erstes Teilprojekt auf dem Areals westlich des Zuger Bahnhofs sieht Mietwohnungen und Büroflächen vor.

Das Landis & Gyr-Areal in Zug soll sich vom Industriestandort zu einem Trendquartier entwickeln. Die Immobilienentwicklerin und Totalunternehmung Losinger Marazzi hat von einem der Grundeigentümer den Auftrag erhalten, in einem ersten Schritt zwei Bestandsgebäude am Zählerweg 3-9 und in der Gartenstadt 2a in Wohnungen sowie Dienstleistungsflächen umzubauen. Die Altlastensanierung sei soeben angelaufen, teilt das Unternehmen mit. Der Bezug der beiden Gebäude ist für 2026 vorgesehen.

Den TU-Werkvertrag hat Losinger Marazzi Ende 2023 unterzeichnet. Auftraggeber ist ein Immobilienfonds der Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG. Der offizielle Baustart für den Umbau erfolgt nach Abschluss der Altlastensanierung voraussichtlich Ende 2024. Das Gebäude am Zählerweg steht unter Denkmalschutz. Dort sollen mehrheitlich Mietwohnungen und im Erdgeschoss Flächen für publikumsorientierte Nutzungen entstehen. Im Gebäude Gartenstadt 2a sind neue Büroflächen geplant. Die Übergabe an die neuen Mieter der beiden Bestandsgebäude ist für 2026 geplant.

Das LG-Areal ist der ehemalige Firmensitz und Fabrikationsstandort von Landis & Gyr. Es liegt unmittelbar westlich des Bahnhofs Zug. Die rechtliche Grundlage für die Quartiersentwicklung wird ein Bebauungsplan sein, der 2026 Rechtskraft erlangen sollte. Bereits vorher sind erste Umnutzungen von Bestandsgebäuden aus der Industriezeit in Wohnungen und Dienstleistungsflächen möglich.

Kreislaufwirtschaft soll grossgeschrieben werden

Losinger Marazzi hat den Dienstleister Zirkular beauftragt, die beiden Bestandsbauten zu inventarisieren, damit Bauteile und Materialien aus den Gebäuden wieder im Projekt oder in anderen Projekten eingesetzt werden können. «Bereits klar ist zum Beispiel nach einer bauphysikalischen Prüfung, dass viele Doppelbodenplatten wiederverwendet werden können», schreibt Losinger Marazzi. Die Energieversorgung des Areals soll über eine neue Energiezentrale erfolgen, die Wärme aus dem Wasser des Zuger Sees entnimmt. Zudem sind auf dem Dach der zu sanierenden Bestandsgebäude Photovoltaik-Anlagen vorgesehen. (aw)

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