Dienstag, 18. Februar, 2025
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Gericht zwingt Flughafen Zürich zu Neuvergabe von Millionen-Bau

Der Bau der neuen Foodhall am Flughafen Zürich sollte ursprünglich durch eine Glarner Firma realisiert werden. Die Konkurrenz war mit der Vergabe des Projekts aber nicht einverstanden und zog vor Gericht. Mit Erfolg: Der Millionen-Auftrag wurde neu vergeben.

Die Firma Feldmann Bau AG aus dem Kanton Glarus erhielt im Januar 2023 den Zuschlag für den Bau der Foodhall. Der Preis für den zweistöckigen Gastro-Würfel zwischen den Parkhäusern P1 und P2 belaufe sich auf eine Summe von 46,7 Millionen Franken, berichtet der «Zürcher Unterländer». Die Konkurrenz war mit dieser Vergabe jedoch nicht zufrieden. Ein Konsortium aus der Marti AG und der Eberhard Bau AG reichte deshalb vor Gericht Beschwerde ein.

Der Einwand lautete, dass die Feldmann Bau AG nicht wie vorgeschrieben drei ähnliche Projekte in den vergangenen Jahren realisiert habe. Das Kriterium «Erfahrung und Kompetenzen» sei damit nicht erfüllt. Und tatsächlich bestätigte das Bundesverwaltungsgericht den Einwand und der Zuschlag wurde aufgehoben.

Projekt für 52,5 Millionen Franken neu vergeben

Die Vergabe ging damit jedoch nicht automatisch an Marti und Eberhard über. Das Projekt ging zur erneuten Prüfung an den Flughafen zurück. Dabei fiel der Entscheid dann zugunsten des Konsortiums.

Der Flughafen Zürich verlangte vor Gericht zunächst eine Abweisung der Beschwerde. Nun musste er aber resümieren, dass die «erstplatzierte Unternehmung mangels Erfüllung der Eignungskriterien» von der Vergabe ausgeschlossen wurde. Im August 2023 wurden die Arbeiten nach einer erneuten Beurteilung an Marti und Eberhard übergeben. Die Bausumme beträgt neu 52,5 Millionen Franken.

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