Schule Guthirt soll um Holz-Skelettbau erweitert werden
Zug – Die Schulanlage Guthirt in der Stadt Zug stammt aus dem Jahr 1953 und wurde zuletzt 2007 erweitert. Wegen steigender Schülerzahlen stösst der Standort im Quartier Guthirt an die Kapazitätsgrenzen. Abhilfe schaffen soll ein zusätzliches Schulgebäude mit einer Sporthalle. Seit Anfang Juli steht der Sieger des Architekturwettbewerbs fest: Der Entwurf «Unter der Laube» von Rahbaran Hürzeler Architekten und Meta Landschaftsarchitektur aus Basel konnte überzeugen. Das Siegerprojekt sieht einen länglichen, viergeschossigen Neubau entlang der Industriestrasse vor, der sich harmonisch in die Pavillonschule integriert und mittels Durchgängen eine optimale Anbindung an das umliegende Wohnquartier bietet. Im Erdgeschoss befinden sich Aula und Mehrzweckräume, eine teilweise versenkte Turnhalle und Kindergarten-Räume. In den oberen Geschossen sind Schulzimmer und Gruppenräume angeordnet. Realisiert werden soll das neue Schulgebäude als Holz-Skelettbau mit vertikalen Holzstützen. An der Glasfassade der Turnhalle ist zudem eine Laube geplant, die gedeckte Aussenräume schafft. Die Bau- und Planungskommission des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug hatte für die Schulraumerweiterung im Februar einen Wettbewerbs- und Projektierungskredit in der Höhe von 2,3 Millionen Franken genehmigt. Aktuell wird das Siegerprojekt weiterbearbeitet.
Weitere Bauprojekte im Kanton Zug
Quelle: PD / Diener + Diener Architekten AG, Bryum GmbH
Skizze zur geplanten Überbauung auf dem «Geviert Ahornpark».
«Geviert Ahornpark»: Neuer Wohn- und Arbeitsort in Zug
Zug – Das «Geviert Ahornpark» umfasst ein rund 2,2 Hektar grosses Entwicklungsgebiet im Nordosten der Stadt Zug, das von der Ahorn-, Göbli-, Industrie- und Baarerstrasse eingefasst wird und Teil des Quartiers «Guthirt» ist. An der Baarerstrasse stehen heute mehrere Wohnhäuser. An der Industriestrasse befindet sich die Freiwillige Feuerwehr sowie ein Werkhof. Im Rahmen eines Projekts der Credit Suisse Anlagestiftung, der Pensionskasse der Stadt Zug und der Einwohnergemeinde Zug als Grundeigentümer soll das Areal zu einem Wohn- und Arbeitsstandort entwickelt werden. Im Zentrum ist mit dem «Ahornpark» zudem ein öffentlicher Freiraum geplant. Vor zwei Jahren wurde für das Areal auf Basis eines Masterplans der Hosoya Schäfer Architects ein städtebaulicher Studienauftrag durchgeführt, den das Team um Diener & Diener Architekten mit Bryum Landschaftsarchitekten gewann. Seit März liegt das städtebauliche Richtprojekt vor, das eine Weiterentwicklung des Siegerprojekts darstellt. Vorgesehen ist nach wie vor eine Bebauung an den Geviertsrändern mit Aufstockungen bestehender Gebäude sowie neuen Hochhäusern. Die überwiegende Nutzung soll Wohnraum sein. Aktuell wird der Bebauungsplan erarbeitet.
Weitere Bauprojekte im Kanton Zug
Quelle: Gemeinde Steinhausen
Auf dem «Areal beim Bahnhof» befinden sich heute der Werkhof und der Ökihof, das Betriebsgebäude des Wasser- und Elektrizitätswerks Steinhausen sowie diverse Gewerbebetriebe.
Preisgünstiger Wohnraum auf Gewerbeareal in Steinhausen
Steinhausen – Auf dem «Areal beim Bahnhof» in Steinhausen befinden sich heute der Werkhof und der Ökihof, das Betriebsgebäude des Wasser- und Elektrizitätswerks Steinhausen (WESt) sowie diverse Gewerbebetriebe. Im Rahmen einer Überbauung sollen die gemeindeeigenen Nutzungen innerhalb des Areals effizienter angeordnet und mit einem grossen Anteil an Wohnnutzungen ergänzt werden. Hinter dem Projekt stehen als Grundeigentümer die Gemeinde Steinhausen und die Bauherrengemeinschaft beim Bahnhof Steinhausen (BHG), bestehend aus der Landis Bau AG und der Alfred Müller AG. Neben einer Arbeits- und Gewerbenutzung sowie einem Ökihof ist auf dem Areal auch teilweise preisgünstiger Wohnraum vorgesehen. Die Stimmberechtigten genehmigten im Juni 2023 einen Studienauftragskredit von 265 000 Franken zur Aufwertung des Areals. Seit Anfang Juli steht das Siegerprojekt fest: Gewonnen hat der Entwurf «Trittico» der Ballmoos Partner Architekten AG und der Neuland Architektur Landschaft GmbH aus Zürich. Das Team habe durch eine hohe Qualität der Aussenräume, die betriebliche Funktionalität der Werkbetriebe und die Wohnungsgrundrisse überzeugt, so die Gemeinde zum Siegerprojekt. Bis Ende 2024 soll der Entwurf zu einem Richtprojekt ausgearbeitet werden. Provisorischer Baustarttermin ist 2029.
www.zg.ch/behoerden/gemeinden/steinhausen/gemeinde/aktuelles
Weitere Bauprojekte im Kanton Zug
Quelle: Christ & Gantenbein
Das Zentrum des Projekts besteht aus einem Platz, der sich zum See hin öffnet.
Neues Zuger Stadtquartier von Christ & Gantenbein
Zug – Mit dem Umzug des Kantonsspitals nach Baar 2008 ist in Zug ein zentral gelegenes Areal freigeworden, das sich lediglich wenige Gehminuten von der Zuger Altstadt befindet und gut erschlossen ist. Um dem Potenzial des Grundstücks gerecht zu werden, hat der Kanton als Grundeigentümer mit der Stadt Zug 2016 einen Entwicklungs- und Planungsprozess lanciert. In einem Ideen- und Investorenwettbewerb überzeugte daraufhin 2022 das Nutzungskonzept «Süd-See Zug» der Credit Suisse Anlagestiftung und der HRS. Dieses schlägt auf dem Areal ein durchgrüntes Stadtquartier vor, unter anderem mit Räumlichkeiten für Events, Wellness, Gastronomie, Kurse, Kleingewerbe und Ateliers. In der Folge wurden zwischen Kanton und Investorin eine Entwicklungsvereinbarung sowie ein Baurechtsvertrag abgeschlossen. Seit Juni steht nun auch das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs fest. Wie die HRS mitteilte, stammt es von Christ & Gantenbein. Herzstück des siegreichen Entwurfs ist der «Stadthof», ein zum See hin orientierter Platz, um welchen sich filigran ausgestaltete Bauten gruppieren. Unter diesen befindet sich auch das Gebäude des denkmalgeschützten Südflügels des ehemaligen Kantonsspitals: Es soll zum Hotel umgenutzt werden und dem Quartier mit Gastronomie, Ladenflächen und einer Veranstaltungshalle als Begegnungsort dienen. Zudem ist vorgesehen, die Betonstrukturen aus den 1970er- und 1980er-Jahren möglichst zu erhalten, umzubauen und weiterzuverwenden. Auch Wohnungen sollen Teil der Projektentwicklung sein. Aktuell wird das Vorhaben gemeinsam mit dem Architekturbüro und der Investorin weiter ausgearbeitet.
Weitere Bauprojekte im Kanton Zug
Quelle: Nora Walter Images / Zuger Pensionskasse
Visualisierung: So soll es in der Wohnsiedlung «Im Göbli» in Baar dereinst aussehen.
«Im Göbli»: Eine Mega-Wohnsiedlung mit 186 Wohnungen in Baar
Baar – In den kommenden Jahren soll an der Grenze zwischen Baar und der Stadt Zug im Quartier Göbli die neue Wohnüberbauung «Im Göbli» entstehen. Eigentümerin der künftigen Siedlung ist die Zuger Pensionskasse. Insgesamt 186 Mietwohnungen soll die Mega-Siedlung dereinst umfassen. Diese verteilen sich auf sechs langgestreckte Gebäude, die als mehrfach abgewinkelte Quader platziert sind und von einem öffentlich zugänglichen Quartierraum mit unterschiedlich nutzbaren Grünflächen umgeben werden. Gemäss Projektwebseite sind die Mehrfamilienhäuser auf «unterschiedliche Wohn- und Angebotswelten» ausgelegt. Im März wurde im Rahmen des Studienwettbewerbs gleich drei Architekturbüros der Sieg zugesprochen. Bei den drei Teams handelte es sich um Lütjens Padmanabhan Architekt*innen, Bruther sowie Haag Landschaftsarchitektur. Die drei Zürcher Büros sollen nun basierend auf ihren Entwürfen gemeinsam eine zusammenhängend funktionierende Siedlung entwickeln. Die Überbauung strebt eine Zertifizierung gemäss dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) Gold an. Die Baueingabe soll noch in diesem Jahr erfolgen. Voraussichtlich 2027 sollen die Wohnungen bezugsbereit sein.